PV‑Gutachten von Y‑Solar – Expertise von Yasmin Hamann

Gründliche, herstellerunabhängige Prüfung Ihrer Photovoltaikanlage – für Sicherheit, Normkonformität und maximale Effizienz. Mit klaren Befunden, Fotodokumentation, Messprotokollen und priorisierten Handlungsempfehlungen.

Inhalt

FAQ

Wann sollte ein PV‑Gutachten durchgeführt werden?
  • Nach Neuinstallation/Erweiterung: Abnahmecheck zur Qualitätssicherung.
  • Bei Ertragsabweichungen: Niedrigere Produktion, Fehlerlogs, ungleichmäßige Stringwerte.
  • Nach Extremwetter: Hagel, Sturm, Schnee-/Windlast, Hitzeperioden, Überschwemmung.
  • Nach Stör-/Brandereignissen: Auslösende Schutzorgane, Schmorgeruch, Lichtbogenverdacht.
  • Für Versicherung & Schadenregulierung: Blitz/Überspannung, Vandalismus, Tierbiss.
  • Beim Betreiber-/Immobilienwechsel: Due‑Diligence & Wertermittlung.
  • Präventiv: Turnusmäßig alle 1–3 Jahre je Umgebung/Beanspruchung.

Hinweis: Unzureichend geschützte Leitungswege oder provisorische Verlängerungen mit Steckern verschiedener Hersteller sind klare Anlässe für eine Prüfung.

Was ist der Zweck eines PV‑Gutachtens?
  • Zustandsbewertung: Mechanische, elektrische und thermische Beurteilung.
  • Sicherheitsprüfung: Brandschutz, Überspannungsschutz, Erdung/PA, normgerechte Installation.
  • Leistungsdiagnose: Ertragsbremsen wie Hotspots, Mismatch, Defekte identifizieren.
  • Beweissicherung: Für Garantie, Gewährleistung und Versicherung.
  • Optimierung: Konkrete Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Risikoreduktion.
Was wird in einem PV‑Gutachten geprüft?

Module · DC & AC · Wechselrichter · Überspannungsschutz/Erdung · Unterkonstruktion/Dach · Brandschutz · Dokumentation/Normen

  • Solarmodule: Glas/Rahmen, Delamination, Zellbrüche, Hotspots, PID/LID, Verschmutzung/Verschattung.
  • DC‑Seite: Stringdesign/-kennzeichnung, Steckverbinder (Kompatibilität, Verriegelung, Crimp), Kabelquerschnitte, UV‑Beständigkeit, Verlegewege, Zugentlastung.
  • AC‑Seite: Netzanschluss, Schutzorgane, Mess-/Zählerkonzept, Leitungsführung.
  • Wechselrichter: Funktion, Fehlerhistorie, Parametrierung, Lüfter/Kondensatoren, Schutzfunktionen.
  • Blitz-/Überspannung & Erdung: SPD Typ 1/2, Potentialausgleich, Durchgängigkeit.
  • Unterkonstruktion & Dach: Klemmbereiche, Anzugsmomente, Korrosion, Dachhaut/Durchdringungen.
  • Dokumentation & Normen: Schalt-/Stringplan, Typenschilder, Inbetriebnahmeprotokolle, Konformitätscheck.
Welche Montagefehler treten häufig auf?
  • Ungeschützte Leitungsführung: Kabel liegen lose auf dem Dach; provisorische Verlängerungen mit nicht freigegebenen Steckverbindern.
  • Steckverbindungen: Gemischte Hersteller, unvollständige Verriegelung, fehlerhafte Crimps.
  • UV‑/Mechanikschutz: Nicht außentaugliche Kabel, fehlender Kanten-/Scheuerschutz.
  • Modulklemmung/Befestigung: Außerhalb der Freigabebereiche, falsche Drehmomente, unterdimensionierte Haken/Schienen.
  • Dachdurchdringungen: Fehlende Manschetten/Abdichtung → Feuchteschäden.
  • Brandschutz missachtet: Unzulässige Kabeltrassen, fehlende Abschottungen/Trennabstände.
Welche Schäden zeigen sich nach der Montage im Betrieb?
  • Überhitzte/verschmorte Stecker, Lichtbogenbildung.
  • Blitz- oder Überspannungsschäden (z. B. defekte Dioden/Wechselrichter).
  • Tierbisse (Marder, Vögel) an DC‑Kabeln/Isolationen.
  • Hotspots durch Teilverschattung, Zellfehler, defekte Bypassdioden.
  • Degradation, Delamination, Glasbruch, Mikrorisse.
  • Wechselrichteralterung: Lüfter/Kondensatoren, sporadische Abschaltungen.
Wie läuft eine Begutachtung ab und wie lange dauert sie?
  1. Vorbereitung: Anlagendaten & Unterlagencheck.
  2. Vor-Ort-Inspektion: Sichtprüfung, Dachbegehung, Fotodokumentation.
  3. Messungen: Isolationswiderstand, Voc/Isc; optional IV‑Kennlinien, Thermografie (Boden/Drohne), Erdung/PA‑Durchgängigkeit.
  4. Auswertung: Normenabgleich, Risikobewertung, Maßnahmenpriorisierung.
  5. Bericht & Besprechung: Befundliste (A/B/C), Empfehlungen, optional Kostenschätzung.

Dauer vor Ort: wenige Stunden bis ganzer Arbeitstag (je nach Größe/Zugänglichkeit). Bericht: i. d. R. in 3–5 Werktagen, Express nach Absprache möglich.

Was kostet ein PV‑Gutachten?

Die Kosten hängen ab von:

  • Größe/Komplexität (kWp, Modulanzahl, Dachform/Zugänglichkeit)
  • Messumfang (z. B. IV‑Kennlinien, Drohnen‑Thermografie)
  • Reisekilometer/Region & gewünschter Zeitrahmen (Standard vs. Express)

Richtwerte: Von einigen hundert Euro (kleine Dachanlage, Basis) bis zu mehreren tausend Euro (Gewerbe/Freifläche mit erweitertem Paket). Vorab wird ein individuelles Festpreisangebot auf Basis der Anlagendaten erstellt.

Kann die Versicherung ein Gutachten verlangen?

Ja – insbesondere nach Wetterereignissen, bei Überspannung/Blitz, Vandalismus oder im Rahmen der Schadenregulierung. Die übliche, beweissichere Dokumentation wird bereitgestellt; auf Wunsch Unterstützung bei der Kommunikation mit Versicherern.

Welche Sicherheitsaspekte sind besonders wichtig?
  • Elektrische Sicherheit: Fachgerechtes Freischalten, Messungen nach Regelwerk, Schutzorgane.
  • Brandschutz: Leitungsführung, Abschottungen, Trennabstände, Überspannungsschutz, DC‑Lasttrennungen.
  • Mechanik: Unterkonstruktion, Klemmbereiche, Korrosionsschutz, Dachhaut.
  • Normkonformität: Einhaltung relevanter Normen und Herstellerangaben.
Welche Wartungsarbeiten werden durchgeführt?
  • Modulreinigung (situationsabhängig), Sicht‑ und Befestigungskontrollen
  • Nachziehen/Prüfen elektrischer Verbindungen, Wechselrichter‑Funktionscheck
  • Leistungsmessungen, Thermografie, Behebung kleinerer Mängel

Regelmäßige Wartung erhöht die Effizienz und verlängert die Lebensdauer.

Welche Unterlagen helfen und wie kann ich den Termin vorbereiten?

Unterlagen:

  • String-/Schaltplan, Belegungsplan, Inbetriebnahme-/Messprotokolle
  • Datenblätter (Module/Wechselrichter/SPD), Typenschilder
  • Monitoring‑Zugang/Exporte (Portal/Datenlogger)
  • Fotos/Notizen zu Störungen/Ereignissen, Blitzschutzkonzept (falls vorhanden)

Vorbereitung:

  • Zugang zu Dach, Technikraum, Zähler sicherstellen
  • Sicherheitsinfos: fragile Dachbereiche, Absturzkanten, ggf. Asbesthinweise
  • Zeitfenster je nach Umfang 3–8 Stunden vor Ort einplanen
Welche Mess- und Prüfverfahren werden verwendet?
  • Isolationswiderstand, Durchgängigkeit von Potentialausgleich/Erde
  • Voc/Isc‑Messungen, optional IV‑Kennlinien je String
  • Thermografie (Boden/Drohne) zur Hotspot‑Detektion
  • Funktionsprüfung Überspannungsschutz; Sicht-/Funktionscheck Wechselrichter
  • Optional: Elektrolumineszenz, Performance‑Ratio‑Analyse, Schattenanalyse

Regelwerke (Auszug): DIN VDE 0100‑712, DIN VDE 0105‑100, IEC 62446‑1, VDE‑AR‑N 4105/4110, DIN EN 62305, EN 50618.

Wie schnell ist ein Techniker bei akuten Problemen vor Ort?

Meist innerhalb von 24–48 Stunden, bei Notfällen je nach Verfügbarkeit auch schneller.

Welchen konkreten Nutzen habe ich vom Gutachten?
  • Klarer Zustandsbericht mit Fotobelegen und Messwerten
  • Priorisierte Maßnahmenliste: Sicherheit/Eilbedarfe, Effizienz, Dokumentation
  • Konkrete Nächstschritte & auf Wunsch Angebot zur Mängelbehebung
  • Fundament für Gewährleistungsansprüche, Garantiefälle und Versicherungen